Fasnachtsküchlein

03. März 2014
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   Rosenmontag mit frisch gebackenen "Fasnachtsküchle" und Gemüsesuppe! Nein, erst Suppe und dann die Fasnachtsküchlein!

Rosenmontag steckt bei mir voller Kindheitserinnerungen und Traditionen. An diesem Tag kommt bei meiner Großmutter eine Riesenportion frischgebackene "Fasnachtsküchle" auf den Tisch! Die Kombination aus Suppe und Küchle klingt vielleicht sehr ungewöhnlich, aber im Badischen gehört es einfach zur Tradition. Erst etwas Herzhaftes, danach noch ewas Süßes. Oder beides zusammen! Meine badische Mutter hat die Tradition vor vielen Jahren mit in den Norden genommen. Welch ein Glück! Ich sehe mich noch, wie ich nach der Schule nach Hause stürme, mit meinen Brüdern auf Kissen gespannt vor dem Fernseher sitze und dem Kölner Faschingsumzug zusehe. Voller Vorfreude auf das Mittagsessen versteht sich! Ja, Rosenmontag war immer ein besonderer Tag! Kölle Alaaf! Währenddessen brutzelte in der Küche hinter verschlossener Tür das Palmfett und herausgebacken wurden die köstlichsten Krapfen! Außen umhüllt mit Zimt und Zucker. Innen luftiger Hefeteig. Am Anfang sind die Krapfen noch so heiß, dass man sie geradeso mit den Fingerspitzen anfassen, aber noch nicht essen kann. Es gehört folglich auch zur Rosenmontagstradition, von den heißen Küchlein die diagonalen Ecken abzubeißen und mit aller Kraft durchzupusten.....In diesem Jahr werden auch bei mir in Luxemburg Faschingsküchlein gebacken. Und es gibt natürlich die närrische Kombi Suppe und Küchle...

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Badische Fasnachtsküchlein

Zutaten

Für 4 Personen:

500 g Mehl

1 Prise Salz

20 g weiche Butter

20 g frische Hefe

20 g Zucker

ca. 300 ml lauwarme Milch

etwas Mehl zum Ausrollen

Außerdem:

Palmfett zum Frittieren

Zimt und Zucker zum Bestreuen

Zubereitung

Das Mehl und eine Prise Salz in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken. Auf den Rand die Butterstückchen (20 g) verteilen. In einer kleinen Schüssel die Hefe mit dem Zucker in 50 ml lauwarmer Milch auflösen und in die Mehlmulde geben. Nun von der Mulde aus einen geschmeidigen Teig kneten. Dafür immer nach und nach von der lauwarmen Milch dazugeben. Den Teig mit einer Plastiktüte abdecken und an einen warmen Ort stellen und solange gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Wer Zeit hat, bereitet den Teig wie oben beschrieben am Vorabend vor und lässt ihn über Nacht langsam im Kühlschrank gehen und danach noch einmal an einem warmen Ort. Ein Tipp für einen perfekten Ort: Den Backofen auf 50°C stellen. Dort hat es der Teig angenehm warm und geht wunderbar auf.

Ist der Hefeteig bereit, wird er noch einmal gut durchgeknetet und kann auf einem großen, bemehlten Backbrett ausgerollt werden. Er sollte ca 1/2 cm dick sein. Mit einem Kuchenrädchen werden diagonal zu beiden Seiten Streifen ausgerollt. So entstehen längliche Rauten. Die Rauten mit einem Leinentuch abdecken und noch einmal für eine halbe Stunde aufgehen lassen. Je besser der Teig aufgegangen ist, desto luftiger und fluffiger werden die Faschingsküchlein!

In einem stabilen Topf das Frittierfett heiß werden lassen. Wenn sich am Kochlöffel Bläschen bilden ist das Fett heiß genug. Nun die Hefeteig-Rauten vorsichtig nach und nach in das heiße Fett legen und von beiden Seiten goldbraun backen. Besser nicht mit nackten Armen arbeiten, das heiße Fett kann spritzen! Die Faschingsküchlein mit einem Schöpflöffel herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Zimt und Zucker bestreuen! Ein dreifaches Helau!

 

 

  

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