Ferienküche, wie ich sie liebe!
Ich bin zurück aus den Ferien an der französischen Atlantikküste. Für mich und meine Familie vergeht kein Sommer ohne Ferien auf Noirmoutier. Im letzten Jahr konnte ich durch die Kochbuchproduktion leider nur drei Tage dort sein. Aber in diesem Jahr habe ich mir trotz der vielen Arbeit zehn Tage Auszeit gegönnt. Es war ein Treffen mit der ganzen Familie! Dies ist für uns immer ein besonderer Moment, denn wir sechs wohnen mittlerweile in vier verschiedenen Ländern. Umso mehr haben wir die Zeit ganz intensiv genossen!Ferien auf Noirmoutier bedeutet für mich morgens mit den ersten Sonnenstrahlen aufwachen, ein Handtuch umhängen, durch die Dünen an den Strand spazieren, die Schönheit der Morgenstimmung genießen und daraus ganz viel Kraft tanken, am Strand entlang joggen, die Kleider vom Körper streifen und ins kalte Meer springen! Das Prickeln auf der Haut ist großartig! Würde ich am Meer wohnen, ich würde von März bis Oktober jeden Tag im Meer baden! Man fühlt sich danach wie neugeboren!Danach die Vorfreude auf einen Milchkaffee, ein buttriges Croissant, Baguette du petit moulin mit salziger Butter und selbstgekochter Marmelade, mit dem Fahrrad drei Mal die Woche durch die Salzwiesen auf den Wochmarkt fahren, bei Madame Voisin Tomaten auswählen und frische Aprikosen kaufen, bei Frédéric im NO.Mad-Coffee den besten café crème genießen, zurück nach Hause radeln, die Einkäufe vom Markt ausräumen, eine Flasche Rosé öffnen, Ananas-Tomate und Coeur de Boeuf in Streifen schneiden, mit Balsamico-Essig und Olivenöl beträufeln, noch mit etwas Fleur de Sel und Basilikumblättern bestreuen, fertig! Endlich mal Zeit für ein Buch haben, die Segelboote auf dem Meer beobachten, flatternde Leinenhemden und bunte Badehosen im Wind, gemeinsam überlegen was wir am Abend kochen, in der Küche MFM-Radio laut aufdrehen und zu sechst gemeinsam das Abendessen vorbereiten, um halb zehn gemeinsam den Sonnenuntergang anschauen, den zwei Brüdern beim Angeln auf den Felsen zusehen, Sterne anschauen, sich bereits auf den nächsten Morgen freuen! Noirmoutier je t'aime!! Für mich ist Noirmoutier ein magischer Ort. Kennt ihr das auch? Habt ihr auch Orte, an die ihr immer wieder zurückkehrt? Wo sind eure Glücksorte?
Mit ganz viel Ferien-Nostalgie in der Luft und blauem Himmel über Luxemburg zeige ich euch heute das Rezept für die köstlichste und leichteste Sommertarte! Im Moment tragen die Früchte ihr volles Aroma und das Sommerglück ist schnell gezaubert! Denn für dieses Rezept bleibt der Ofen kalt! Eine Wassermelone wird im Handumdrehen zum Tarteboden. Mit einem Belag aus aromatischen gelben Pfirsichen, süßen kleinen Heidelbeeren und einem Topping aus griechischem Zitronen-Joghurt ist das Urlaubsgefühl auf dem Teller garantiert! Alles Liebe, Eure Theresa
Für 8 belegte Früchte-Tartes
1 kleine Wassermelone (ca. 2200 g)
5 gelbe Pfirsiche
200 g Heidelbeeren
800 g griechischer Joghurt (10% Fett)
4 EL Honig
2 EL Zitronensaft
Schale 1 Bio-Zitrone
Mark 1 Bourbon-Vanilleschote
Pfirsiche, Heidelbeeren und eine kleine Melone sind die Zutaten für diese köstliche Sommertarte. Für den Zitronen-Joghurt werden griechischer Joghurt. Honig, Zitronensaft, die Schale 1 Bio-Zitrone und das Mark 1 Bourbon-Vanilleschote miteinander verrührt. Die Wassermelone oben und unten abschneiden, so dass sie gerade steht. An allen Seiten gleichmäßig die Schale herunterschneiden, so dass ein Turm entsteht. Den Wassermelonenturm horizontal in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Pfirsiche waschen, halbieren, entkernen und in feine Schnitze schneiden. Eine Melonenscheibe auf einen Teller legen, fächerartig mit Pfirsichschnitzen belegen und mit Heidelbeeren bestreuen. Nun mit einer weiteren Melonenscheibe bedecken und wie zuvor fortfahren, so dass ein Turm entsteht. Die letzte Etage mit einem Klecks Zitronen-Joghurt dekorieren. Solch eine Torte ist ein Hingucker auf jedem Sommerfest oder Kindergeburtstag!